SchaumweinCava-Hersteller Freixenet will wegen Dürre Kurzarbeit einführen
ls
29.4.2024 - 16:28
In Katalonien verdorren Weinreben – es ist zu trocken. Der Schaumweinhersteller Freixenet verliert damit die Grundlage für sein Produkt. Nun muss das Unternehmen auf grünes Licht für Kurzarbeit in Spanien warten.
29.4.2024 - 16:28
SDA
Wie eine Firmensprecherin am Montag mitteilte, akzeptierte die katalanische Regierung einen ersten Antrag von Freixenet auf Kurzarbeit vom 1. Mai an nicht, weil höhere Gewalt als Begründung in diesem Fall trotz der Trockenheit nicht greife. Das Unternehmen verweise daher in einem neuen Antrag formal auf «wirtschaftliche, technische, organisatorische oder produktionsbezogene Gründe» und sei hoffnungsvoll, nun «tendenziell in mehreren Wochen» mit Kurzarbeit beginnen zu können.
Diese soll sich laut der Firmensprecherin auf 615 der insgesamt 778 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Freixenet in Spanien beziehen – mit einer Verringerung der Arbeitszeit um 20 bis 50 Prozent. An Entlassungen werde ausdrücklich nicht gedacht.
Der Cava-Hersteller ist Teil des deutsch-spanischen Unternehmens Henkell Freixenet, das als weltweiter Marktführer für Schaumwein bei Absatz und Umsatz gilt und seinen Sitz in Wiesbaden und Sant Sadurní d'Anoia unweit von Barcelona hat.
Extremer Wassermangel seit 2021
Katalonien hat bereits seit 2021 mit extremem Wassermangel zu kämpfen. Die Traubenernte für den spanischen Schaumwein Cava in Katalonien ging laut der Sprecherin 2023 je nach Gebiet um bis zu mehr als 45 Prozent zurück.
Die Branche rechne mit einem Ausfall von rund 80 Millionen Flaschen Cava. Das wäre etwa ein Drittel der gesamten Cava-Produktion in Spanien bezogen auf die Ernte des vergangenen Jahres.
Henkell Freixenet hatte kürzlich gleichwohl einen weltweiten Umsatzrekord gemeldet. 2023 wuchsen die Erlöse demnach im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro. Ohne Sekt- und Branntweinsteuer war es ein Plus von 4,1 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro.
Seinen detaillierten Gewinn teilt das Unternehmen als Sekt-, Wein- und Spirituosen-Sparte der Geschwister Oetker Beteiligungen KG traditionell nicht mit. Auch im krisenreichen Jahr 2023 mit verknappten Rohstoffen, gestiegenen Kosten und teureren Leerflaschen habe man aber schwarze Zahlen geschrieben. Die eigenen Preise seien teils angehoben worden.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.